Hier stelle ich meine wichtigsten Neuerwerbungen vor.
Kleiner am Handy gedrehter Stimmungsfilm über meinee Liebe zu Vinyl.
Eine Art Trailer zu meinem kommenden Podcast „Vinyl und Cooking“
Und hier der offizielle Audio-Trailer auf anchor.fm

Musik: 4 Sterne
Pressung: 4 Sterne
Texte: weiß nicht, sind so klein gedruckt, kann ich nicht lesen, vermutlich klug.
Anderer toller Mathrock
Les Savvy Fav „The Cat and the Cobra“ (1999) und „Go Forth“(2001). Etwas straighter als Black Midi, aber auch ziemlich abgedreht. Witzige Texte und zwei Gitarren, die innovativ miteinander spielen.
31 Knots Trio aus Portland, Oregon. Können sehr anstrengend, aber auch sehr gut sein. Ich empfehle die frühen Sachen z.B. „The Curse of the Longest Day“ (2004)
Q And Not U Aus Washington. Haben auch Disco und Pop in ihren eckigen Rock integriert. Mathrock-Markenzeichen: unkonventionelle Gitarrenriffs und Songstrukturen. Tipp: „No Kill No Beep Beep“ (2000).

Frisch vom Postboten überreicht: Khatia Buniatishvili, Labyrinth. Die georgische Pianistin, die in Paris lebt, hat ein Konzeptalbum aufgenommen. Momentan stehe ich total auf Pianistinnen – natürlich nur musikalisch. Die spielen anders Klavier, weniger angeberisch, weniger technisch brilliant. Dafür mit mehr Emotion. Finde ich.
Buniatashvili spielt ausgesprochen zärtlich und intensiv. Hier wird jedem Ton nachgefühlt, nachgehört, nachgeforscht. Am wichtigsten scheinen die Pausen zu sein. Auf die Spitze getrieben mit John Cages Klassiker 4’33’’ (4 Minuten 33 Sekunden Stille). Ihr Spannungsbogen ist auch phänomenal: von der Renaissance bis zum Pop und zur Filmmusik. Und trotzdem klingt alles wie aus einem Guss. Das ist sehr meditative Musik.
Die Pianistin hat auch kluge Sätze zu ihrer Platte und zu jedem Stück geschrieben. Ich zitiere: „Kindheitserinnerungen aus der Perspektive eines Erwachsenen, Vergangenheit, Gegenwart – aber nicht die Zukunft, denn das Leben ist ein flüchtiger Augenblick, dessen Folgendes ungewiss ist, und das Labyrinth ist das Leben – Schmerz, Zweifel, Zorn, Erleuchtung, Befreiung, Liebe. Es ist der Verstand, der in Gefühlen Erleichterung findet…“
Musik: 5 Sterne
Pressung: 5 Sterne plus
Eine weitere tolle Pianistin: Anna Gourari
Elusive Affinity mit Solostücken von Bach über Schnittke, Kancheli bis zu Pärt und Rihm. Existenzialistisch minimalistisch. ECM, CD, 2019
Visions fugitives mit Solostücken von Prokoviev, Nicolai Medtner und Chopin. ECM, CD, 2014
Canto Oscuro mit Solostücken von Bach, Gubaidulina, Hindemith. ECM, CD, 2012

Hörprobe: https://youtu.be/u3H8O8RJp3M
Musik: 4 Sterne
Texte: muss ich mich noch reinhören…
Pressung/Sound: 5 Sterne

Musik: 4 Sterne
Pressung: 5 Sterne plus
Wer wirklich gute Livesachen von The Fall sucht:
The Complete Peel Sessions wunderbare CD-Box, leider nie auf Vinyl erschienen
Fall in a Hole (1982) Australientour, guter Sound
The Twenty-Seven Points (1991-95) Sound manchmal etwas schräg
Live at The Knitting Factory (2004 NYC) noch mit dem besten Sound von all den unzähligen Mitschnitten aus dieser Zeit
The Fall & Mark E. Smith Best of (Birmingham 2002) Vinyl exklusiv 2018
Austurbaejarbio (live 1982 in Reykjavik) neu auf Vinyl herausgekommen, bester Sound, tolle Liverversionen, leider teuer!

Musik: 4 Sterne
Pressung: 5 Sterne plus
Weitere gute Editions aus dieser Reihe sind:
Spiritual Jazz vol.9 Best of Blue Notes, in zwei Teilen
Spiritual Jazz vol.11 Vom dänischen Label SteepleChase
Spiritual Jazz vol.10 eher entspanntere, soulige Sachen von Prestige
ACHTUNG: die Scheiben sind schnell vergriffen!

Musik: 5 Sterne
Pressung: 5 Sterne plus
Weitere gute Einspielungen von Pärt:
Tabula Rasa Mit dieser Platte habe ich Pärt kennen gelernt. Mit dem großartigen Gidon Kremer, Keith Jarrett und den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. ECM 1984

Musik: 4 Sterne
Pressung: 5 Sterne
Weitere gute Einspielungen von Atmosphere:
Southsiders und Seven’s Travels, gibt’s beide in wunderbar aufgemachten Vinyl-Ausgaben.